Die drei RheinEnergieStiftungen haben in ihren Herbstsitzungen rund 1,1 Mio. Euro zur Förderung von sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Projekten in Köln und der umliegenden Region bewilligt. Mit Anschubfinanzierungen werden so innovative Ideen umgesetzt, das kulturelle Leben in Köln und dem Umland gestaltet und gesellschaftlichen Herausforderungen begegnet.
Die RheinEnergieStiftung Kultur unterstützt in dieser Förderrunde 30 Projekte mit insgesamt 271.000 Euro. Die Mehrzahl der Projekte erhält dabei eine Anschlussförderung, darunter die Internationale Photoszene Köln oder das Programm "Inkubator" der TanzFaktur, in dem junge Nachwuchskünstler*innen Residenzen inklusive einem Coaching durch erfahrene Tänzer und Choreographen erhalten. Unter den neu zugesagten Förderprojekten ist das ACHT BRÜCKEN Festival, das mit zwei Vermittlungsangeboten auch Jugendliche nachhaltig für Neue Musik begeistern will. Ebenso erhält der Altenberger Kultursommer für ein neu aufgelegtes Vermittlungsprogramm Fördermittel der Stiftung.
Die RheinEnergieStiftung Familie unterstützt die Arbeit mit und für Familien in Köln und der Region in insgesamt zwölf Förderprojekten mit insgesamt 300.000 Euro. Thematisch wird in den Vorhaben ein breites Spektrum abgebildet. Zu den Zielgruppen gehören zum Beispiel Pflegefamilien mit beeinträchtigten Kindern, Familien mit chronisch erkrankten Kindern oder Ein-Eltern-Familien. Die Gemeinwesenarbeit im Quartier wird ebenso unterstützt, wie interkulturelle Elternarbeit, präventive Arbeit im Kinderschutz, psychologische Beratung oder Bildungsarbeit im Umgang mit den neuen Medien. Die ausführenden Träger sind hauptsächlich in Köln tätig, aber auch in Pulheim, im Oberbergischen Kreis, im Rhein-Sieg-Kreis und im Rhein-Erft-Kreis. Gefördert werden z.B. das Bürgerzentrum Ehrenfeld, das Erziehungsbüro Rheinland, der Verein "Nephrokids NRW" und der Kinderschutzbund Köln.
Chancengleichheit durch gezielte Bildungsförderung und Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf sind die Förderschwerpunkte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft. Der "Herausforderung Integration" will sich Teach First Deutschland stellen und Geflüchtete in Jugendintegrationskursen für die Aufnahme einer Ausbildung qualifizieren. Mit theaterpädagogischen Maßnahmen plant die Heinrich-Welsch-Förderschule in Köln-Flittard, das Auftreten von sprachbehinderten Jugendlichen zu verbessern, damit sie Ihre berufliche Zukunft selbstbewusst meistern können. Insgesamt unterstützt die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft in dieser Vergaberunde neun soziale Projekte mit rund 201.000 Euro.
Die wissenschaftlichen Vorhaben widmen sich den gesellschaftlichen Herausforderungen durch Klimawandel und Digitalisierung. So will das Gemeinschaftsprojekt der Universität und der TH "RhizoTech" zusammen mit Studierenden und Schüler/-innen die klimatischen Auswirkungen auf den Wurzelraum von Pflanzen unter Zuhilfenahme von digitalen Sensortechniken erforschen. Insgesamt wurden für die Wissenschaft fünf Projekte mit 328.000 Euro bedacht.
Alle Projekte, die in dieser Vergaberunde Fördermittel erhalten haben, werden auf der Stiftungswebsite veröffentlicht.
Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge für alle drei RheinEnergieStiftungen ist der 28. Februar 2018. Antragsunterlagen und Informationen zu den Förderprogrammen der Stiftungen sind im Internet unter www.rheinenergiestiftung.de zu finden.